Der Begriff Vaporizer ist aus dem ursprünglichen Wort Vaporisator abgeleitet und bedeutet „Verdampfer“. Das Gerät wird sowohl für den privaten Gebrauch als auch in der Medizin eingesetzt.
Die Substanz wird solange erwärmt bis der Inhaltsstoff verdampft, im Gegensatz zum Inhalator. Hier wird eine Lösung des Stoffes verdampft. Die Verbrennung der Stoffe ist beim vaporisieren zu vermieden, damit keine schädlichen Nebenprodukte erzeugt werden. Das Gerät hat auch keine Nebenwirkungen. Die Wirkstoffe gehen sofort in die Lunge. Bei zu schwacher Dosierung kann man jederzeit etwas nachgeben. Sollte die Dosierung zu stark sein bricht man den Vorgang einfach ab.
Es gibt unterschiedliche Arten von Vaporizer. Dies hängt von der Zufuhr der Wärme beim Verdampfen ab. Manche Geräte verdampfen ohne Erwärmung. Das Frischgas wird auf einen Dosierzweig und einen Bypasszweig aufgeteilt. Für diese Methode ist jedoch ein Temperaturkompensation notwendig. Bei einer anderen Art des Vaporizers wird die Flüssigkeit auf eine bestimmte Temperatur erwärmt. Hier kann es, da eine Flüssigkeit verdampft. zu einer leichten Bildung von weißem Rauch kommen Das Erwärmen der zugeführten Luft ist ebenso in manchen Geräten möglich.
Beim Verdampfen von Pflanzenmaterial wie Blätter, Zapfen oder Blüten ist es wichtig auf die Temperatureinstellung zu achten um eine Verbrennung zu vermeiden. Etwa brauchen Kamillenblüten eine Temperatur von zirka 190 Grad und die Blätter der Zitronenmelisse nur eine Temperatur von 142 Grad um zu verdampfen. Auch hier kann sich leichter weißer Rauch bilden, da das Wasser aus den Kräutern verdampft. Die Blätter sehen nach dem Vorgang so aus wie vorher, sie sollten nicht verbrannt sein.
Die Temperatur kann an den meisten Vaporizer genau eingestellt werden. Das hat den Vorteil, dass man zuerst Stoffe mit einem niedrigen Siedepunkt verdampfen lassen kann und danach die anderen. Der erhitze Luftstrom erwärmt die zu verdampfende Substanz. Der Luftstrom in den Geräten ist so gesteuert, dass die eingestellte Temperatur weder absinkt noch zu hoch wird. Es handelt sich bei fachgerechter Handhabung um ein schondendes Gerät für die Lunge.
In der Medizin werden Vaporizer für die Behandlung von Atemwegserkrankungen oder in Narkosegeräten eingesetzt. Hier wird mit Hilfe dieses Gerätes das Anästhetika kontrolliert zu der Atemluft gemischt.
Auch als Alternative zur Aromatherapie wird das Gerät mittlerweile immer häufiger verwendet. Allerdings muss man beim Kauf etwas aufpassen, da nicht jeder Vaporizer Flüssigkeiten verdampfen kann.